Hi, hier mal ein paar Umfrageergebnisse aus der c't (http://www.heise.de/ ) Nummer 17/2001 (Mitte August) - Und was machen Sie mit Linux? 3/5 verwenden Linux seit > 2 Jahren (also haben wenig Neulinge oder Linux-wieder-sein-Lasser bei der Umfrage mitgemacht). 2/3 auf Server UND Desktop, 1/5 nur auf dem Desktop und 1/6 nur auf dem Server. 9/10 haben privat Linux - 1/2 davon haben "nur" 1 PC, viele 2-3. 7/10 haben beruflich mit Linux zu tun - 9/10 davon mit 2..9 PCs. Mehr als 99% verwendeten i386 kompatible Hardware ("PCs"). Privat gabs immerhin 2% PowerMacs. 1/3 verwenden mehr als 1 Distribution: insgesamt gabs 3/4 SuSE, 1/3 RedHat (privat aber nur 1/6), 1/4 Debian (3/10 bei denen, die seit 5 Jahren und mehr Linux haben) und 1/10 Mandrake. Auf dem Server sind 5/6, privat 2/3 sehr und privat 3/4 normal zufrieden - sollte besser sein als bei Win :-). Stabilitaet, Sicherheit, Skalierbarkeit und Integration wurden extrem selten als Probleme genannt - schon eher Probleme gabs mit dem Chef, mangelnder Einheitlichkeit und teilweise dem Fehlen eines JFS oder schlechter Lokalisierung (ans Deutsche). NFS scheint technisch ab und zu schwierig zu sein. Typische Einsatzbereiche bei Servern: Internet, Dateiserver, Druckserver (jede der drei Kategorien findet sich auf mindestens jedem 2. Server), kleine Datenbanken. Aber auch mal richtig grosse Dienste (SAP...). Im Betrieb betreiben 9/10 Server, privat aber nur 1/2 der Befragten. Seltener genannt und trotzdem meist kostenlos: Eine grosse Sammlung vermischter Dienste (DNS, DHCP, NNTP, CVS, FTP, IRC, RAS, FAX, Cluster, Diagnose)... Auf dem Desktop am meissten vermisst wurden mehr MS Office kompatible Anwendungen, Photoshop, Desktop Publishing, Spiele, und auch mal einfache Bedienung. Klingt alles sehr nach Macintosh!? Viele Anwender surfen, officen, schreiben CDs, bearbeiten Grafiken... aber 2/3 (eher die, die beruflich linuxen) programmieren auch. Dieser Punkt ist dann doch ein Zeichen einer anderen Zielgruppe als bei Windows. In Zahlen: 1/5 fehlen Spiele, 1/10 Office, einigen Homebanking und Multimedia, und deutlich weniger Anwender vermissen Treiber und einfachere Installation/Konfig. Auch Probleme mit Resourcenverbrauch kommen seit Gnome/KDE/Netscape/ StarOffice/... durchaus mal vor - im Officebereich gibts auch die normalen Probleme wie perfekter Druck und MS Datei Import/Export und Fontdarstellung am Bildschirm. All das aber im Bereich von unter 1%. Nur 2/5 verwenden nur Linux auf ihren Servern: 1/4 haben sogar mehr als 2 Betriebssysteme. Insgesamt gabs jeweils 2/5 WinProfi (NT oder 2000), 2/5 kommerzielle Unixe (Sun Solaris...) und 1/12 BSD (klingt mir nach Glaubenskrieg Linux/BSD). Privat haben 9/10 auch noch andere Systeme: die meisten WinSpiele (95 oder 98 oder ME) (auch zwecks Edutainment) oder WinProfi (NT oder 2000), Letzteres sind bei Linuxern mehr vertreten als bei absturzgewohnten "normalen Windows Usern". WinSpiele liegt insgesamt zwischen 1/3 und 2/5 als "Zweitsystem".